Content-Marketing für Gamer – huh, was?

Content ist Googles neuer Liebling hinsichtlich Ranking durch Relevanz und Mehrwert und schlägt dabei plumpes SEO.

Im Content-Marketing hilft ein gewisses Schubladendenken in Stereotypen. Ordnen wir die einzelnen Zielgruppen in so genannte Personas ein, haben wir einen Stereotypen, an den wir uns mit unserer Botschaft richten. In diesem Artikel soll es um die Personas im Bereich Gaming, Filme & Serien gehen.

Je spezifischer die Zielgruppe, die mit der Content-Marketing Strategie erreicht werden soll, desto einfacher  und zugleich anspruchsvoller wird es mit der Tonalität.

Ähnlich wie bei der anspruchsvollen Zielgruppe der Jugendlichen und Teens, ist es wichtig, deren Sprache zu sprechen. Je nativer, desto besser. Bemüht auf Augenhöhe darf es dabei aber bloß nicht klingen. Ein Texter, der hier in der Materie ist, kann zu gezielten Conversions einen großen Teil beitragen. Fachbegriffe und Slang können (in Maßen) gut eingesetzt werden, weil sie verstanden werden und Nähe aufbauen.

Ein kleines Profiling…. nicht zu ernst gemeint und bitte niemand soll sich davon auf den Schlipps getreten fühlen. ?

Die Persona Gamer | Nerd | Geek

Diese Zielgruppe ist jung (durchschnittlich 35,5 Jahre), technisch sehr versiert, in der digitalen Welt zu Hause und besteht aus Millenials, die mit dem Smartphone aufgewachsen sind. Daher sind sie auch über die digitalen Kanäle am besten zu erreichen.

Der Großteil ist männlich, mit höherem Bildungsabschluss und eher introvertiert. Je älter der Gamer, desto lieber wird alleine gezockt, anstatt mit anderen im Team. Die digitale Kommunikation wird der realen Interaktion vorgezogen. (Laut einer Studie der Universität Hohenheim aus 2010).

Ausnahmen sind Lan-Partys, Conventions wie u.a. die Gamescom oder private Fantreffen. Auf Conventions wird viel Geld in Spiele, Merchandise und technische Gadgets investiert.

Experten als Influencer haben einen sehr großen Einfluss in der Gamer-Szene. Ihrem Urteil wird vertraut, ihre Empfehlungen werden gekauft, ihr Verhalten führt zu Nachahmern.

Influencer sind neben Stars aus TV-Shows wie Rocketbean.TV und GameOne auch YouTuber, die technische Gadgets vor laufender Kamera vorführen, Spiele in so genannten Let’s Plays oder Speedruns livestreamen oder Filme und Serien rezensieren.

Video und Bewegtbild ist einer der wichtigsten Kanäle neben Text-Content

Gamer sind oft Geeks: sie fachsimpeln gerne über Fachthemen, sind dabei äußerst detailverliebt und an der Technik hinter dem Ganzen interessiert. Mit Texten muss man sie absolut auf Augenhöhe ansprechen und beständig neuen Input liefern. Eine hohe Überschneidung gibt es zum Nerd, der sein Interesse neben Games auch auf Bücher, Comics, Filme und Serien legt. Hierbei geht es nicht um Hollywood Blockbuster sondern um englische oder amerikanische Originale, gerne in OmU. Gamer, Geeks und Nerds sind meist gut im Englischen und haben ein Interesse am internationalen Markt.

Der Nerd ist wie der Gamer ein Sammler: Filme, Merchandising, Comics, Figuren und Kostüme. Seine Affinität zu Apps und mobilen Endgeräten schließt auch hochpreisige Produkte der Technik ein, was diese Zielgruppe so attraktiv macht.

Wissenschaftliche Themen interessieren den Nerd genauso wie Phantastisches oder Science-Fiction. Er schätzt seine Lieblings-Autoren, -Synchronsprecher und Schauspieler und trifft diesen gerne auf Conventions.

Wie geht Content-Marketing für Gamer?

Das Zauberwort ist Gamification. Apps sind beliebt, genauso wie Browserspiele oder Minigames auf Facebook. Laden Sie den Gamer zum Spielen ein. Etwas, wo er mitwirken und etwas erreichen kann (Punkte sammeln, Aufleveln etc.) Er liebt Gimmicks, Verlosungen und News zu Neuerscheinungen brandheiß vom Entwickler.

Spieler schauen anderen gerne beim Spielen zu und suchen im Internet gezielt nach Guides und Spielehilfen. Auch hier zählen soziale Netzwerke viel. Gut recherchierte Berichte und authentische Rezensionen sind King. Vermitteln Sie Content spielerisch, sprechen Sie diese Zielgruppe locker aber nicht übertrieben leger an. Dabei nie vergessen: der Gamer ist Experte auf seinem Gebiet.

Ihn interessieren Fakten aber mehr noch der visuelle Effekt – anstatt zwei Grafikkarten nur mittels ihrer technischen Daten zu vergleichen, zeigen Sie das Resultat an einem Screenshot. Ein Konfigurator, mit dem er sich die Komponenten seines neuen Rechners selbst zusammenstellen kann, befriedigt sowohl den technischen Spieltrieb als auch den Wunsch nach Involvement.